AMS-Vermittlung nicht automatisch Genehmigung für Beschäftigung von Ausländern | Arbeitsrecht

Fotolia_54305633_XS_Gesetz_Paragraph_lilaHat ein Arbeitnehmer, der über das AMS vermittelt wird, automatisch eine Genehmigung in Österreich zu arbeiten?

Wurden einem Arbeitgeber die von ihm beschäftigten ausländischen Arbeitskräfte vom Arbeitsmarktservice vermittelt, lässt dies allein für sich keinesfalls den Schluss zu, dass die vermittelten Ausländer über die für eine legale Beschäftigung erforderlichen Genehmigungen nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz verfügen und eine sofortige Beschäftigung zulässig ist.

Wird der Arbeitgeber schließlich der Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften ohne die erforderlichen arbeitsmarktbehördlichen Genehmigungen beschuldigt, kann er nach Ansicht des VwGH ein mangelndes Verschulden nicht damit begründen, dass ihm die Ausländer vom AMS vermittelt worden sind und er daher davon ausgehen habe können, dass „das AMS keine Bewerber vermittelt, die über keine Beschäftigungsbewilligung verfügen“.

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5 Fragen an HR-Experten: Pamela Schrampf, Voestalpine

Wie sieht für Sie der optimale Lebenslauf aus?

Pamela Schrampf

Pamela Schrampf, Recruiting & Bewerbungsmanagement, voestalpine Personal Services GmbH

Der optimale Lebenslauf ist übersichtlich, vollständig und gut strukturiert. Der Umfang des Lebenslaufes hängt vom Umfang des Werdegangs, das heißt von der Anzahl der Arbeitgeber bzw. der Aus- und Weiterbildungen ab und kann deshalb natürlich unterschiedlich lang oder kurz sein.

Wenn ein Lebenslauf nicht auf einer oder auf zwei Seiten darstellbar ist, darf natürlich auch eine dritte Seite verwendet werden. Der Lebenslauf sollte aber nicht künstlich auf mehrere Seiten ausgedehnt werden.
Ich bevorzuge einen individuellen, nicht standardisierten und vor allem nicht anonymisierten Lebenslauf. Außerdem ist meiner Ansicht nach ein Lebenslauf mit – seriösem – Foto ansprechender, als ein Lebenslauf ohne Foto. Vor kreativen Experimenten hinsichtlich der Darstellung rate ich eher ab, außer es handelt sich um einen kreativen Job im Marketing oder ähnlichem.

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Was bei Konflikten keinesfalls gesagt werden soll

Vom richtigen Streiten

Was bei Konflikten keinesfalls gesagt werden sollteWie jeder weiß, gibt es auch in der Arbeit oft Meinungsverschiedenheiten. Trotzdem gehen viele Menschen etwaigen Auseinandersetzungen aus dem Weg. Sie sind Konfliktscheu – und sie tun sich damit nichts Gutes.

Zumal es eine kurzsichtige Strategie ist, duckmäuserisch nicht den Mund aufzumachen. Auch ist der Streit oftmals auch der einzige Weg, sich Respekt zu verschaffen. Weiterlesen

So zähmen Sie schwierige Typen im Berufsalltag

Was tun, wenn eine bestimmte Person einem im Berufsleben den letzten Nerv raubt?

Nervensägen So zähmen Sie schwierige Typen im BerufsalltagOb jähzorniger Chef, besserwisserischer Mitarbeiter oder ewig unzufriedener Kunde:
Wahrscheinlich ist jeder in seinem beruflichen Alltag mit einer Nervensäge konfrontiert, mit der er sich wohl oder übel arrangieren muss. Ihr Gegenüber können Sie nicht ändern.

Was Sie aber beeinflussen können, ist Ihr Umgang mit dieser Person und der Situation.
Indem Sie die Situation analysieren und die Kommunikation anpassen, erreichen Sie oftmals schon eine Menge. Weiterlesen

Kündigung aus dem Motiv einer möglichen Schwangerschaft – Diskriminierung? | Arbeitsrecht

Geschlechterdiskriminierung

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Gemäß § 3 Z 7 GlBG darf aufgrund des Geschlechts im Zusammenhang mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses niemand unmittelbar oder mittelbar diskriminiert werden. Eine unmittelbare Diskriminierung liegt vor, wenn Kriterien herangezogen werden, die nur von einem Geschlecht erfüllt werden können, wie etwa eine Schwangerschaft.

Der OGH hat entschieden, dass nicht nur die Kündigung einer Arbeitnehmerin wegen einer bereits eingetretenen Schwangerschaft eine verbotene Diskriminierung aufgrund des Geschlechts darstellt, sondern auch eine Kündigung, deren maßgeblicher Grund in der konkreten Annahme des Arbeitgebers liegt, dass die gekündigte Arbeitnehmerin bald schwanger werde. Dabei muss die klagende Arbeitnehmerin das verpönte Motiv glaubhaft machen, allenfalls durch einen Indizienbeweis. Weiterlesen

Wie das Wünschen zur Manipulation eingesetzt werden kann

Gutes mit Gutem zu vergüten ist oft keine gute Strategie

ManipulationSie sind neu im Job und wollen sympathisch wirken? Dann werden Sie sich sicherlich am Anfang von Ihrer nettesten aller denkmöglichen Seiten präsentieren. Also, den Kollegen einen Kaffee holen, freiwillige Fenster-/Feiertagsdienste schieben und vor dem vollen Aufzug immer den anderen Kollegen den Vortritt lassen.

Nichts gegen Nettigkeit, nur leider kommen Sie so nicht automatisch zu den Sympathiepunkten. Eher werden Sie ins Eck des guten Weicheis, Softies oder wie es sonst genannt wird, gestellt. Denn Sie sind harmoniesüchtig. Wobei harmoniesüchtig auch nur ein anderes Wort für konfliktvermeidend ist. Weiterlesen