5 Fragen an HR-Experten: Ursula Vogler, KPMG

Was ist für Sie die schlimmste „Sünde“ eines Bewerbers?

Dr. Ursula Vogler

Dr. Ursula Vogler, Leiterin Human Resources, KPMG Alpen-Treuhand AG

Den Eindruck zu erwecken, dass er/sie nicht leistungsbereit ist, sondern einfach nur irgendeinen Job in irgendeinem Unternehmen braucht, z.B. um die Zeit bis zum Masterstudium zu überbrücken.

Ein Bewerber erkundigte sich bei seinem ersten Gespräch – das war dann auch zugleich das letzte – nach den Möglichkeiten einer Bildungskarenz.

Welche Antwort eines Bewerbers hat Sie am meisten überrascht?

Das war keine Antwort, sondern eine Frage eines offenbar besonders ehrgeizigen und ungeduldigen Uniabsolventen beim Bewerbungsgespräch: „Wie lange dauert es, bis ich in der Geschäftsleitung bin?“

Sind für Sie bei der Entscheidung, ob ein Bewerber zu Ihnen passt, Fakten wichtiger oder das Bauchgefühl?

Das ergänzt sich wechselseitig:

Fakten in Hinblick auf Ausbildung, Fachkenntnisse etc sind ein erstes Auswahlkriterium. Im Gespräch selbst achte ich dann sehr auf soft facts und auf die entstehenden Resonanzen

Wie lautet Ihre Lieblingsfrage an Bewerber?

Warum möchten Sie gerade in unserem Unternehmen arbeiten?

Was würden Sie Ihrem 18-jährigen Ich für die erste Bewerbung raten?

  • sehr gut vorbereiten hinsichtlich Position und Unternehmen
  • im Gespräch selbst dann möglichst authentisch und unbefangen sein